09.02.2021

Wie Continental 6,4 Kilometern Plastikmüll den Rücken kehrt

Insgesamt 6,4 Kilometer Trägerfolien und Aufkleber werden jährlich entsorgt. Oder anders gesagt: eine enorme Menge Plastikmüll. Wie Continental diese nun drastisch reduzieren möchte.

© Continental Reifen Deutschland GmbH
Informationen wie die Reifenmarke sind künftig nur noch auf dem EU-Reifenlabel enthalten. 

Seit Jahresbeginn verzichtet Continental im Bereich EMEA (Wirtschaftsraum Europa, Mittlerer Osten und Afrika) auf einen der beiden bisher verwendeten Aufkleber auf Neureifen. Damit wird der Reifenhersteller rund 110 Tonnen Plastikabfall im Jahr vermeiden, die durch die hauptsächlich in Reifenhandel und Werkstätten fachgerecht entsorgten Aufkleber sowie die Trägerfolie in den Reifenwerken entstanden sind. Insgesamt hätten Trägerfolien und Aufklebern eine Länge von rund 6,4 km – mehr als dreimal so lang wie die Prachtstraße Avenue des Champs-Élysées in Paris.

Nötige Angaben am Reifenlabel enthalten

Die für den Handel nötigen Angaben wie die Reifenmarke, Reifengröße, Artikelnummer und weitere Angaben sind auf dem in der EU und weiteren Ländern vorgeschriebenen Reifenlabel angebracht. Die nun abgeschafften Aufkleber zeigten zusätzlich das Logo der jeweiligen Reifenmarke des Konzerns wie beispielsweise Continental, Uniroyal, Semperit oder Barum.

Umstellung der gesamten Produktionskette

„Der Verzicht auf die Aufkleber ist für uns ein wichtiger Beitrag zu unserem Unternehmensziel ‚Nachhaltigkeit‘ und die Reduktion sowie den Ersatz von fossilen Anteilen in unserer Produktion weltweit“, ordnet Claus Petschick, Leiter der Abteilung Sustainability von Continental, diesen Schritt ein. „Wir sind dabei, unsere gesamte Produktionskette auf nachhaltige Materialien umzustellen. Abfall und insbesondere Plastikabfall zu vermeiden, ist der beste Schritt auf diesem Weg, da er auch unsere Ressourcen schont.“

 

Quelle: Continental Reifen Deutschland GmbH