7 Tipps für Elektroautos in Ihrer Werkstätte

Noch erleben Werkstätten keinen Boom bei Elektroautos. Aber das kann sich rasch ändern. Was es dann zu beachten gilt.  

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Um Elektroautos in der Werkstätte reparieren zu können, braucht es umfangreiche Sicherheitsvorkehrungen. 

 

Auf Österreichs Straßen sind noch (zu) wenige Elektrofahrzeuge unterwegs. Das soll sich aber ändern, nicht zuletzt durch attraktive Förderungen der Bundesregierung. Für Werkstätten bedeutet das ein Umdenken. Nicht nur Arbeiten am Fahrzeug sind gefragt, sondern auch enormes elektronisches Know-How und Interesse der Mitarbeiter. Mit diesen 7 Tipps ist Ihre Werkstätte für die Zukunft gut gerüstet. 

Tipp 1: Sicherheitsorganisation in der Arbeitsstätte einrichten

Planen Sie bereits jetzt Ihre Sicherheitsorganisation im Unternehmen, um für die Zukunft gerüstet zu sein. Informieren Sie sich vorab über die unterschiedlichen Ausbildungsstufen und Arbeitsbereiche. 

Tipp 2: Mitarbeiter ausbilden

Bei Evalus, einem österreichischen Anbieter von Ausbildungen für Hochvolt-Systeme, werden die Ausbildungsstufen 1-3 angeboten. Die weiteren Level 4 und 5 sind derzeit in Ausarbeitung. 

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Viele Werkstätten lassen ihre Mitarbeiter bereits für die Arbeit mit Elektrofahrzeugen und Hochvolt-Systemen ausbilden. Sie stellen sich zukunftsfit auf. 

 

Tipp 3: PSA (=Persönliche Schutzausrüstung) anschaffen

Dazu zählen unter anderem Isolierhandschuhe, Gesichtsschutzschild, isoliertes Werkzeug sowie ein isolierter Rettungshaken zur Rettung von Personen aus dem Gefahrenbereich bei Elektrounfällen. Zur Feststellung der Spannungsfreiheit müssen geeignete und sichere Messgeräte verwendet werden, wie zum Beispiel ein Isolationswiderstandmessgerät oder ein Multimeter für Elektro- und Hybridfahrzeugprüfung. Vergessen Sie auch nicht auf die entsprechende Sicherheits- und Gesundheitsschutzkennzeichnung.

Tipp 4: Ladestation innerhalb der Werkstätte ansiedeln

Sowohl zur Überprüfung der Funktion des Elektroautos als auch als Kundendienstleistung lohnt es sich, eine Ladestation innerhalb der Werkstätte errichten zu lassen. 

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Insbesondere bei Elektro-, Hybrid- und Brennstoffzellenfahrzeugen kommen Hochvolt-Systeme mit 60-1500 V Gleichspannung (DC) oder 30-1000 V Wechselspannung (AC) in der Fahrzeugtechnik zum Einsatz. 

Tipp 5: Recycling-System für Batterien & Akkus organisieren

Batterien und Akkus können nicht über den gewöhnlichen Hausmüll entsorgt werden. Dazu bedarf es einer professionellen Abfallentsorgung. 

Tipp 6: Lithium-Batteriebox bereitstellen

Batterien sind nicht immer zu 100% sicher, darunter fallen defekte wie neue Batterien. Diese müssen daher gesondert gelagert werden. Speziell kritische Batterien dürfen nicht unbeaufsichtigt innerhalb der Arbeitsstätte aufbewahrt werden.

Tipp 7: Stellplatz für beschädigte Elektrofahrzeuge definieren

Schaffen Sie einen eigenen Platz für beschädigte Elektrofahrzeuge, um diese gegen unbefugten Zutritt schützen zu können.