Plug-in Hybrid: Eine gute Alternative zum E-Auto?

Oft vergessen, aber en vogue: Plug-in Hybridantriebe vereinen eigentlich das Beste aus zwei Welten. Doch wie steht es um Förderungen? 

 

©shutterstock
 Sprit versus Strom – was darf’s sein?

Autoherstellern drohen massive Strafen, sollten sie die von der EU gesetzten CO2-Ziele nicht erreichen. Von bis zu 14,5 Milliarden Euro ist in einer Studie von PA Consulting die Rede. Und dennoch steigt die Nachfrage nach Verbrennungsmotoren. Der Diesel mag seit dem Skandal ein Imageproblem haben, aber das spielt seinem Benzin-Bruder in die Hände. Die Nachfrage nach Letzterem steigt, vor allem leistungsstarke Fahrzeuge sind sehr gefragt. Und wo bleibt Elektro? Vergleicht man die Reichweiten der Antriebsarten, sind die Umweltlieblinge einfach noch zu teuer. Die anfängliche Euphorie hat sich mittlerweile ernüchtert. 

 

Vergessen: Die Kombi aus Benzin und Elektro

Völlig vergessen wird dabei auf den Mix aus dem Besten, was Benziner und Elektro zu bieten hat: die Plug-in Hybride (PHEV). Ist bei einem Elektroauto der Akku leer, bedeutet das Stillstand. Das kann mit einem PHEV nicht passieren, denn dort gibt es das Backup mit Benzin oder Diesel. Die Fahrweise spielt natürlich eine große Rolle. Wie immer gilt, will man weit kommen, braucht es Geduld. Ein Bleifuß frisst Sprit. Und beim Plug-in Hybrid auch noch Strom. Entfällt die NoVA bei Elektroautos, so sind Hybridfahrzeuge davon nicht automatisch befreit. Das große Aber: Plug-in Hybride haben geringere CO2-Emmissionen als Benziner oder Diesel. Und damit entfällt in der Regel die NoVA beim Neukauf dann doch.

©shutterstock

Start your engine. Für den Neukauf von Elektrofahrzeugen gibt es bis zu 5.000 Euro Förderung.  

Fördergelder für Plug-in Hybride

Fazit: PHEVs können eine gute Alternative zu herkömmlichen Antrieben sein, oder auch als Einstieg in die Elektromobilität gelten. Wem die vorhandene E-Ladeinfrastruktur nicht reicht, aber nicht auf alternative Antriebe verzichten möchte, ist mit einem Plug-in Hybrid gut beraten. Unsere Bundesregierung ist übrigens ein Fan der reinen E-Variante und setzt dort Kaufanreize. So wurden die Förderungen für den Kauf von Elektroautos von zuletzt 3.000 auf 5.000 Euro erhöht. Dies gilt auch für Elektro-Nutzfahrzeuge mit bis zu 2,5 Tonnen Gewicht. Wer ein Elektro-Nutzfahrzeug mit über 2,5 Tonnen Gewicht kauft, erhält sogar eine Förderung von bis zu 20.000 Euro. Allerdings: Nur für reine Elektroautos mit 100 Prozent Strom bzw. Wasserstoff aus erneuerbaren Energien fahren. Für Plug-in Hybride und Range Extender mit vollelektrischer Reichweite gibt es aber auch immerhin noch 2.500 Euro Förderung. Eine Förderung gibt es aber nur für Modelle mit einem Listenpreis von bis zu 50.000 Euro, sowohl beim Elektroauto als auch beim PHEV. Hier ist die Liste der möglichen Modelle dann recht kurz.