Closed Loop-Systeme
18. September 2024

Closed Loop-Systeme – Erfolgsgeschichten & Best Practices

Nachhaltigkeit! Ressourcen schonen! Recycling! Die gesamte Automobilindustrie steht mehr und mehr vor der Herausforderung ressourceneffiziente und nachhaltige Produktionsmethoden zu finden und anzuwenden. Closed Loop-Prozesse bieten eine vielversprechende Lösung, um Abfall zu reduzieren und Materialien in der Wertschöpfungskette zu halten. Wir beleuchten erfolgreiche Beispiele und Best Practices.

 

Diese Betriebe haben Closed Loop-Systeme erfolgreich implementiert 

1. Bosch implementiert Ökodesign 

Um eine ressourceneffiziente Kreislaufwirtschaft zu gewährleisten, setzt Bosch, einer der führenden Zulieferer für elektronische Komponenten in der Automobilindustrie, an mehreren Punkten an. Bosch Research betrachtet den gesamte Produktlebenszyklus und passt neben dem Sammeln und Recylen von von Elektronikabfällen u. a. das Design, Material und die Produktion entsprechend an. Durch diesen Ansatz, bekannt als „Ökodesign“, kann Bosch bereits in der Entwicklungsphase die relevantesten Aspekte optimieren.

 

2. Sieben auf einen Streich bei Magna International

Magna fokussiert sich vor allem auf sieben der 17 UN-Nachhaltigkeitsziele, um die Nachhaltigkeitsinitiativen besser mit Regierungen sowie gemeinnützigen Unternehmen und Organisationen abzustimmen. Diese Ziele sind:

  • Gute Gesundheit & Wohlergehen
  • Geschlechtergleichheit
  • Weniger Ungleichheiten
  • Hochwertige Bildung
  • Industrie, Innovation & Infrastruktur 
  • Verantwortungsvoller Konsum und Produktion
  • Klimaschutz-Maßnahmen

So kann Magna Nachhaltigkeitspraktiken und -ziele klar kommunizieren und zusammen mit anderen Organisationen sinnvolle und effektive Maßnahmen entwickeln.

 

3. Reifen-Zirkularität bei Continental 

Reifenproduzent Continental setzt auf ein ganzheitliches Konzept. Dieses basiert auf Recyclingtechnologien, resilienten Lieferketten und adaptierten Geschäftsmodellen. Das Ziel ist, bis 2050 60 Prozent der verwendeten Materialien zu recyceln und den Anteil nachhaltiger Materialien bei Reifenprodukten auf 100 Prozent zu erhöhen. Die größte Herausforderung dabei ist die Kombination der hohen Sicherheitsanforderungen von Reifen mit den Nachhaltigkeitszielen. Methoden wie Retreading (Runderneuerung) und Reclaim (zur Wiederverwertung sammeln) unterstützen dabei, die Lebensdauer der Pneus zu verlängern sowie Ressourcen zu sparen.

Erfolgsgeschichten wie jene von Bosch, Magna International und Continental zeigen, dass es machbar ist, Closed Loop-Systeme zu implementieren und auch lohnenswert ist. Von diesen bewährten Praktiken profitieren auch andere Zulieferbetriebe und können einen wichtigen Beitrag zur Nachhaltigkeit leisten. 

 

Best Practice-Beispiele für die Implementierung von Closed Loop-Prozessen

  • Schließen Sie Partnerschaften mit Recyclingunternehmen

Durch die Zusammenarbeit mit Recycling-Spezialisten wird die Kreislaufwirtschaft wesentlich effiziente. Recyclingunternehmen haben das notwendige Know-how und die entsprechenden Technologien, um Abfälle und Reste effizient zu verarbeiten und wieder in den Produktionskreislauf zu integrieren.

  • Integrieren Sie Design for Disassembly

Ein wichtiger Aspekt beim Produktdesign ist das Design for Disassembly, also für die Demontage Einzelne Komponenten sollten so konstruiert werden, dass sie am Ende ihrer Lebensdauer einfach und leicht zerlegt und wiederverwendet werden können. Dazu ist eine enge Zusammenarbeit zwischen Designern und Ingenieuren erforderlich.

  • Sensibilisieren und schulen Sie Ihre Mitarbeiter

Für eine erfolgreiche Kreislaufwirtschaft bedarf es der Unterstützung und des Engagements aller Mitarbeiter. Mit Schulungsprogrammen und Sensibilisierungskampagnen tragen Sie dazu bei, dass das Bewusstsein für die Notwendigkeit von Kreislaufwirtschaftsstrategien und auch die Vorteile geschärft wird.

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